Fünf Gründe warum ich Ulrike Lunacek eine Vorzugsstimme gebe.

Ich gebe Ulrike Lunacek meine Vorzugsstimme. Ich möchte das auch begründen:

Dass ich Grün wähle ist vermutlich keine Überraschung. 😉 Die Grüne Fraktion im Europaparlament hat bereits ACTA thematisiert, als noch kaum jemand wusste, was das ist. Haben sich immer konstruktiv, kritisch und fordernd verhalten, aber immer um Lösungen gerungen. Ja, auch ich bin nicht immer einer Meinung mit allem, aber so eine Partei kann es nunmal nie geben. Die Grünen sind ein Garant für eine Fraktion, für Demokratie und für ein nachhaltiges, soziales, ökologisches Europa der Menschen- und Bürgerrechte – analog und digital.
Seit Jahren ist Ulrike eine Außenpolitikerin der Extraklasse, hat eine gewichtige Stimme im Kosovo und im Kaukasus. Ja, das ist nicht immer öffentlich wirksam, wenn man nur über Medien entscheiden will. Aber entscheidend für Europa. (Und sagt mehr über Medien aus, als über Ulrike.)
Weil sie ihre außenpolitische Kraft auch immer dazu verwendet, die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern einzumahnen. Ob eine Attacke auf eine LGBT-Party in Priština oder Montenegro, oder die Situation von LGBTs in Litauen, Aserbaidschan, Georgien oder Österreich: Immer ist Ulrike zur Stelle.
Weil die EU Aktionspläne gegen alle möglichen Diskriminierungen hat, aber noch immer keine gegen Homophobie. Es war Ulrike, die diesen Aktionsplan – trotz abertausender Hassmails, Widerstand und Verhöhnung – im Europäischen Parlament einreichte und eine Mehrheit suchte, dafür kämpfte und fand.
Weil ich sie seit Jahren kenne, vertraue, schätze und gern habe.

Unsere anderen Kandidat_innen, allem voran Michel Reimon und Monika Vana, haben jede Vorzugsstimme genau so verdient. Aber am Ende muss ich mich ja für eine der vielen entscheiden.

Wir laden ein: Brüssel-Ausflug für BloggerInnen und Twitteria

UPDATE 14.3.: Verlängerung der Anmeldefrist – Auf diesen Blogeintrag hin gab es gestern in sehr kurzer Zeit eine große Anzahl von Anmeldungen – leider dürfte dabei nicht alles fair verlaufen zu sein: Jemand scheint für eine Gruppe von Personen brachliegende twitter-Accounts eigens wieder aktiviert zu haben. Wir wollen aber natürlich aktive BloggerInnen und Twitterati mitnehmen und uns nicht austricksen lassen. Daher eine Änderung:

Wir sammeln  Anmeldungen bis Montag, 17.3., 12:00 Uhr und verlosen die Teilnahmen dann unter den eingelangten Mails – offensichtlich gefakte und inaktive Accounts werden wir aussortieren. Das halten wir für die fairste Vorgangsweise.
Bitte beachtet auch, dass es einen Selbstbehalt von 70€/ Person gibt und dass wir alle gemeinsam von Wien weg fliegen und wieder nach Wien gemeinsam zurück kommen werden.

#blogEU reloaded:

Vor einigen Jahren habe ich mit österreichischen Blogger_innen eine Brüssel-Reise unternommen, um EU-Institutionen zu besuchen und europäische Politik zu diskutieren. Dieser “Ausflug” ist den Beteiligten in so guter Erinnerung geblieben, dass wir uns entschlossen haben, ihm im Vorfeld der EU-Wahlen zu wiederholen. Ulrike Lunacek, Marco und ich laden 22 Interessierte auf einen Tagesausflug ein.

„Die dort in Brüssel”, “das bürokratische Monster in Brüssel” oder “Wozu brauchen wir ein Europäisches Parlament überhaupt?” Kaum ein anderes politisches Konstrukt wird mit so vielen Vorurteilen konfrontiert, wie Einrichtungen der Europäischen Union, da betrifft auch das Europäische Parlament, das am 25.5. neu gewählt wird. Dabei kennt kaum jemand die Arbeit, die vor Ort für das gemeinsame Europa gemacht wird. Wie funktioniert denn das Europäische Parlament überhaupt? Diese und viele weitere Fragen, können bei einer Brüssel-Reise, gestellt und beantwortet werden. Zu dieser Reise laden wir exklusiv Blogger, Bloggerinnen und Twitterati ein.

Wie funktioniert die Reise?

Wir fliegen am 2.4. morgens nach Brüssel und am selben Tag abends wieder zurück. Abflugort ist Wien. Die Grünen übernehmen den Großteil der Kosten für die Flüge. Ulrike Lunacek, Mitglied des Europäischen Parlaments, lädt Euch offiziell ein. Das Europäische Parlament unterstützt Gruppen, die EU-Institutionen vor Ort kennenlernen wollen, mit rund € 230,- pro Person (ohne Übernachtung). Die restlichen Reisekosten sind als Selbstbehalt zu begleichen und machen

70 Euro pro Person

aus.Geplant ist:

 30-minütige Einführung durch den Besucherdienst
Gespräch mit Ulrike Lunacek
Gespräch mit Eva Lichtenberger
Gespräch mit Jan Philipp Albrecht
Gemeinsames Mittagessen
Führung durch das EP
Zuhören bei Plenardebatte (muss noch vom Besucherdienst bestätigt werden, da BesucherInnentribüne zeitweise nicht zugänglich)
Parlamentarium

ANMELDUNGEN:

Bitte meldet Euch an: petia.hristova@gruene.at – die ersten 22 Anmeldungen fahren mit, weitere Anmeldungen kommen auf die Warteliste für den Fall, dass jemand ausfällt.

Voraussetzungen: Personen, die einen Blog betreiben, einen Twitter-Account haben und (leider, weil es sonst keinen EU-Zuschuss für die Reise gibt) EU-Bürger oder -Bürgerin sind.

Wir freuen uns auf Euch!
Ulrike Lunacek, Michel Reimon & Marco Schreuder

Die Reise mit Blogger_innen nach Brüssel.

In diesem Beitrag im April lud ich mit Ulrike Lunacek mehr als 20 Blogger und Bloggerinnen ein, nach Brüssel zu fahren und europäische Institutionen zu besuchen.
Warum tut ein Wiener Gemeinderat eigentlich sowas? Soll sich der nicht lieber um Wien kümmern?
Diese Frage wurde mir zwar noch nicht gestellt, aber solche Fragen sind in Österreich durchaus zu erwarten. Denn für viele Menschen ist „die EU“ woanders. Ausland quasi. Und wir sind wir. Dabei ist Wien Teil der EU. So wie Österreich. Wir gestalten, stimmen und debattieren mit. Entscheidungen, die auf europäischer Ebene getroffen werden, sind für Städte und Länder ebenso wichtig, wie für die Mitgliedsstaaten.
Im Wiener Gemeinderat und Landtag gibt es z.B. eine Europakommission, deren Mitglied ich bin. Leider ist es ein sehr zahnloses Gremium. Man würde erwarten, dass etwa Tagesordnungspunkte, die im „Auschuss der Regionen“ besprochen werden, vorab abgespochen werden. In diesem Brüssler Ausschuss sitzt Wien und stimmt mit ab. Die Komission ist
verpflichtet den Ausschuss der Regionen zu konsultieren. So funktioniert aber die Europakommission nicht. Mit etwas Glück erfahren wir nachträglich, wie die Stadtregierung abgestimmt hat. Es ist dringend an der Zeit, dass Europathemen auch in Wien in einem Europa-Ausschuss behandelt werden und im Landtag diskutiert werden. In anderen Landtagen geht das ja auch.

Zurück zur Reise.

Die Blogosphäre äußert sich gut und gerne zu vielen politischen Themen. Auch zu Europa. Doch ein Problem haben viele Blogger und Bloggerinnen gemeinsam mit nahezu allen Bürger_innen und leider auch vielen Politiker_innen und Journalist_innen: Sie kennen die EU gar nicht. Die EU ist etwas abstraktes, irgendwo in Brüssel.
Diejenigen, die mit nach Brüssel gefahren sind, können sich jetzt ein genaueres Bild machen, wie die EU funktioniert. Zum Beispiel, dass man in Brüssel alles besuchen kann, nur nicht „die EU“. Diese ist nämlich demokratisch organisiert und besteht aus vielen Bereichen. Die drei wichtigsten:

Das Europäische Parlament: aufgewertet seit dem Lissabon-Vertrag mit vielen Kompetenzen (man erinnere sich etwa an die Ablehnung des SWIFT-Abkommens mit den USA)
Der Europäische Rat: sind die Mitgliedsstaaten selbst, wenn sich Regierungschefs oder Minister_innen treffen.
Die europäische Kommission ist die Verwaltungsebene der EU, die Exekutive sozusagen.

Rund um diese Institutionen haben sich eine Reihe weiterer Organisationen entwickelt. Das geht von regionalen Büros (etwa dem Wien-Haus, das wir ebenfalls besuchten) oder Lobbys.

Auf der 4-tägigen Brüssel-Reise haben wir uns auch thematisch mit vielen Themen beschäftigt: Vorratsdatenspeicherung, SWIFT-Abkommen, Urheberrecht, Ulrike Lunacek berichtete von ihrem Engagement im Kosovo, in der Außenpolitik sowie im lesbisch-schwulen Bereich, etc. Zudem konnten wir neben den zwei österreichischen Grün-Parlamentarierinnen noch Jan Philipp Albrecht, einem deutschen Grünen im Kampf für den Datenschutz, sowie Christian Engström der schwedischen Piratenpartei (in der Fraktion der Europäischen Grünen) kennen lernen.
Ich bin jedenfalls sehr froh, diese Reise mit den Wiener und den Europäischen Grünen organisiert zu haben. Man wünschte sich, jeder EU-Bürger und jede EU-Bürgerin bekäme diese Chance, denn diese Eindrücke haben sich bei allen Mitreisenden durchgesetzt:

Die EU funktioniert manchmal kompliziert, aber die demokratischen Wege sind sinnvoll.
Die EU sucht immer neue Lösungen und neue Strukturen und denkt gar nicht daran, mit dem Denken aufzuhören.
Das Europäische Parlament ist das transparenteste Parlament, das wir überhaupt haben, zumal sie keine „Durchwink-Maschine“ einer Regierung ist, sondern selbstständig und selbstbewusst agiert. Man stelle sich mal vor, in Wien oder Österreich wären alle Auschüsse öffentlich und jede Fraktionssitzung kann besucht werden! Hierzulande undenkbar….

Blogger_innenreise zum Nachlesen:

Auf twitter waren Eindrücke der Reise unter dem Hashtag #BlogEU nachzulesen: Link
Twitterliste von @fatmike182 mit allen Teilnehmer_innen: Liste
Videobeiträge auf ichmachpolitik.at
Blogbeitrag von Andreas Lindinger
Blogbeitrag von @leningratt
Blogbeitrag der Denkwerstatt

Fotos: Marco Schreuder. von oben nach unten: Das Europäische Parlament, Blogger_innen bei der Konferenz „Financing Art in the Digital Era“ der Europäischen Grünen, Gruppenfoto der Reisenden, Eva Lichtenberger mit Ulrike Lunacek und mir. 
Ein großes und herzliches Dankeschön an allen, die mitgeholfen haben: Die Büros von Eva Lichtenberger und Ulrike Lunacek – allem voran Eva und Doris, an Renate Papay und Karin Binder!

An Blogger_innen: Lernt das Europäische Parlament und die EU kennen!

Ulrike Lunacek, Grün-Abgeordnete des Europäischen Parlaments, und ich laden vom 7. bis 10. Juni 2010 25 Bloggerinnen und Blogger nach Brüssel ein, um EU-Institutionen kennenzulernen.

„Die dort in Brüssel“, „das bürokratische Monster in Brüssel“ oder „Wozu brauchen wir ein Europäisches Parlament überhaupt?“ Kaum ein anderes politisches Konstrukt wird mit so vielen Vorurteilen konfrontiert, wie das Europäische Parlament und Einrichtungen der Europäischen Union. Dabei kennt kaum jemand die Arbeit, die vor Ort für das gemeinsame Europa gemacht wird. Wie funktioniert denn das Europäische Parlament überhaupt? Was passiert in der Kommission? Ist Brüssel tatsächlich eine bürokratische Monster-Stadt? Diese und viele weitere Fragen, können bei einer Brüssel-Reise, gestellt und beantwortet werden. Zu dieser Reise laden wir exklusiv Blogger und Bloggerinnen ein.

Wie funktioniert die Reise?

Wir wollen vom 7. bis 10. Juni 2010 Brüssel besuchen. Abflugort ist Wien. Die Grünen Wien übernehmen die Organisation für Flüge und Hotel. Ulrike Lunacek, Mitglied des Europäischen Parlaments, lädt Euch offiziell ein. Das Europäische Parlament unterstützt Gruppen, die EU-Institutionen vor Ort kennenlernen wollen, mit rund € 290,- pro Person. Die restlichen Kosten sowie weitere Verpflegungskosten vor Ort sind als Selbstbehalt zu begleichen (Derzeit laufen noch Verhandlungen, die genaue Summe wird natürlich noch bekannt gegeben).

Derzeit sind geplant (u.a.):

Besuch des Europäischen Parlaments
Besuch des Wien-Hauses in Brüssel
Besuch der Europäischen Kommission
Gesprächstermine mit Ulrike Lunacek und Eva Lichtenberger, Jan Philipp Albrecht (The Greens/ EFA, Deutschland, Grüner SWIFT Verhandler im Innenausschuss) und Christian Engström (The Greens/ EFA, Piratenpartei Schweden) zu Netzpolitik – u.a.

(Das genaue Programm wird in den nächsten Wochen erarbeitet)

ANMELDUNGEN:

Bitte meldet Euch an: karin.binder@gruene.at – die ersten 25 Anmeldungen fahren mit, weitere Anmeldungen kommen auf die Warteliste für den Fall, dass jemand ausfällt.

Voraussetzungen: Personen, die einen Blog betreiben.

Wir freuen uns auf Euch!
Ulrike Lunacek & Marco Schreuder