In der Mitte des Lebens. Oder so.

XL bin ich seit heute. Irgendwo kann man sogar T-Shirts bestellen, worauf steht: „Mein Alter ist so wie meine Shirtgröße: XL“.
Seit Jahren erzählen mir Freundinnen und Freunde, die 40 wurden, dass es ein komischer Geburtstag sei: Nicht alt, nicht jung, irgendwo dazwischen, nur eben eines wird glasklar: Das Älterwerden ist da, jung wird man nicht mehr. So ist das heute eben auch bei mir.
Mein Alter war mir immer völlig egal, aber ich gebe zu: Wenn man 40 wird, denkt man schon über das Koordinatensystem seines eigenen Lebens nach. Aber woraus besteht dieses Koordinatensystem? Als x-Achse können natürlich nur die Lebensjahre stehen, aber was steht auf der y-Achse? Erfolg? Gesundheit? Einkommen?
Ich habe mich für Glück entschieden. Und schon feiert es sich ein wenig unbeschwerter. Ich fühle mich sehr wohl in meinem Koordinatensystem. Trotzdem ist 40 irgendwie komisch.