Molterers skandalöse Auffassung von Restitution.

Stellen Sie sich vor, vor vielen Jahren brachen Diebe in Ihrem Haus ein. An ihrer Wand hing ein wertvolles Gemälde, das geklaut wurde. Jahre später finden Sie Ihr Bild bei einem Zanhnarzt wieder, der es in eine Stiftung übertragen hat, die wiederum von der Republik verwaltet und finanziert wird. Zudem erhält die Republik das Bild nach Auflösung der Stiftung. Und Sie bekommen nichts zurück…
Ungerecht?
Genau das will Molterer, der ja gerne Kunstminister werden will. Wie Der Standard berichtet (HIER) will Finanzminister Molterer genau das. Er will verhindern das Kunstwerke, die sich auch in der Zukunft als geraubte Kunst herausstellen, den früheren BesitzerInnen zurück gegeben werden. Stiftungen und ausgegliederte Bereiche des Bundes sollen ausgenommen werden.
Im Fall der Bilder, die in der Sammlung Leopold sind, handelt es sich um geraubte Kunst. Die Diebe waren die Nazis. Die Opfer waren zumeist Juden und Jüdinnen. Aus meiner Sicht ist Molterer damit politisch untragbar geworden. Ein Spitzenkandidat, der kein Gefühl für Recht und Unrecht, sollte aus der Politik verschwinden. Auch und gerade in einer bürgerlichen Partei…

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