Gemeinderat: Budgetdebatte Tag 1, Teil 2

Ich würde ja gerne Spannendes berichten, aber es fällt mir schwer. Ich kann es nur so umschreiben: Die Debatte plätschert dahin. Martin Margulies der Grünen Wien versuchte zwar in seinem Debattenbeitrag etwas grundsätzlicher zu werden, damit einmal prinzipiell über unser Wirtschaftssystem diskutiert wird, aber neimand wollte den Ball aufnehmen. Eine Diskussion darüber war für Dr. Aichinger (ÖVP) schon Marxismus. Abgesehen davon, dass das nicht stimmt: So tötet man jede Debatte. Schade drum und so entsteht das Plätschern, das mir eindringlich zeigt, dass Politmüdigkeit auch mit den langweiligen Debatten und deren (Nicht-)Inszenierung zu tun hat.

Wie wäre es eigentlich, Gemeinderatsdebatten überhaupt zu reformieren? Wie wäre es, wenn man überhaupt mehr Dialog, Streitgespräch, Argumentationsaustausch machen würde? Ich fände es für den Parlamentarismus wichig. Aber so wie jetzt… Das machten meine KollegInnen schon im 19. Jahrhundert so und ist im Medienzeitalter wohl nicht mehr zeitgemäß.

Um ca. 16:20 war die Budgetdebatte zum Ressort Finanzen beendet. Die zweite Geschäftsgruppe, die diskutiert wird, ist Verkehr und Stadtplanung. Danach kommt Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal. Da darf ich dann zu den Themen Integration und Lesben und Schwule reden…

4 Gedanken zu „Gemeinderat: Budgetdebatte Tag 1, Teil 2“

  1. Ich glaube, die Debatten an sich müsste man nicht reformieren, eher die Teilnehmer und deren Verständnis von Parlamentarismus.

  2. Ich glaube, die Debatten an sich müsste man nicht reformieren, eher die Teilnehmer und deren Verständnis von Parlamentarismus.

  3. Ich dachte da an das britische Parlament etwa. Dort können ParlamentarierInnen in direktem Dialog treten. hearing ähnliche Diskussionen scheinen mir wesentlich spannender als halbstündige Einzelreden. Hätte meiner Meinung nach mehr Lebendigkeit.

    Aber du hast selbstverständlich recht, dass es sicher nicht nur daran liegt. Aber es hätte einen neuen Schwung. Ich würds mal probieren. Zum Beispiel im Wiener Gemeinderat… 🙂

  4. Ich dachte da an das britische Parlament etwa. Dort können ParlamentarierInnen in direktem Dialog treten. hearing ähnliche Diskussionen scheinen mir wesentlich spannender als halbstündige Einzelreden. Hätte meiner Meinung nach mehr Lebendigkeit.

    Aber du hast selbstverständlich recht, dass es sicher nicht nur daran liegt. Aber es hätte einen neuen Schwung. Ich würds mal probieren. Zum Beispiel im Wiener Gemeinderat… 🙂

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