War die Finanzkrise vorhersagbar? Ein Artikel aus DIE ZEIT von 2004 beweist: Ja!

War die Finanzkrise des Herbstes 2008 und die Wirtschaftskrise des Jahres 2009 vorhersehbar? Klar, nachher ist man immer gescheiter. Aber als ich heute auf diesen ZEIT-Artikel des Jahres 2004 gestoßen bin, wurde mir kurz übel. Es war längst vorhersehbar. Bei der Lektüre wird ein Krisenszenario beschrieben, den wir mittlerweile längst kennen.
Expert_innen war 2004 nämlich schon klar, dass etwas faul ist im Reiche Fannie Mae und Freddie Mac. Sogar vom Finanzkollaps und von der Notwendigkeit, Steuermittel zur Stützung des Finanzsystems pumpen zu müssen, ist die Rede.
Link zum Artikel in DIE ZEIT
Robert Misiks aktueller Beitrag zur Finanzkrise

6 Gedanken zu „War die Finanzkrise vorhersagbar? Ein Artikel aus DIE ZEIT von 2004 beweist: Ja!“

  1. Das stimmt. Wurde allerdings schon von sehr vielen unabhängigen Leuten vorhergesagt, aber diese wurden dann als Verschwörungstheoretiker und Schwarzmaler abgestempelt…
    Riesen Lüge das Alles und der Staat sagt, es sei alles ganz natürlich, natürlich nicht vorhersehbar und sie haben ja alles im Griff.tse!

  2. Das stimmt. Wurde allerdings schon von sehr vielen unabhängigen Leuten vorhergesagt, aber diese wurden dann als Verschwörungstheoretiker und Schwarzmaler abgestempelt…
    Riesen Lüge das Alles und der Staat sagt, es sei alles ganz natürlich, natürlich nicht vorhersehbar und sie haben ja alles im Griff.tse!

  3. viele haben es gesehen. aber wie noch mitte 2008 ein schweizer banker sagte, „solange getanzt wird, tanzen wir mit“.

    auch auf der titanic spielte die kapelle bekanntlich bis zum schluss 😉

  4. viele haben es gesehen. aber wie noch mitte 2008 ein schweizer banker sagte, „solange getanzt wird, tanzen wir mit“.

    auch auf der titanic spielte die kapelle bekanntlich bis zum schluss 😉

  5. Das erste Mal habe ich bereits 2003 in Telepolis (TP) darüber gelesen.

    Interessant ist auch was TP der Politik empfielt um aus der Wirtschaftskrise herauszukommen: einfach nichts tun damit sich die Preise möglichst schnell an den Markt anpassen!

    In der Theorie sind die Märkte die als erstes angepasst sind – gemäß der ‚österreichischen‘ Lehre der Wirtschaftstheorie – auch die Märkte die am frühestens wieder wachsen können. Die ‚österreichische Lehre‘ war es die die Krise vorhergesagt hat.

    Staaten die ihre Banken subventionieren und verstaatlichen (Österreich gehört dazu) zögern die Krise hinaus und lassen die Blase noch weiter anwachsen.

    In Österreich herrscht jedoch ein Pseudo-Keynesianismus bei dem die Banken/Unternehmen in schlechten Zeiten über Schulden subventioniert werden müssen.

    Laut den Gesetzen des echten Keynesianismus muss in Guten Zeiten der Schuldenberg abgebaut werden, was er aber nicht wurde.

    ——
    Was bedeutet die Krise für Österreich?

    Österreichische Banken haben in Osteuropa Kredite in Höhe von rund 230 Milliarden Euro stehen. Das sind 70{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des österreichischen BIP!

    Wenn auch nur 10 Prozent dieser Kredite ausfallen bricht das österreichische Finanzsystem zusammen. Der Anteil fauler Kredite wird übrigens auf 10 bis 20 Prozent geschätzt.

    Der Grund ist, dass Polen, Ungarn, die Ukraine, die baltischen Staaten und die Balkanländer Kredite in Fremdwährungen aufgenommen haben die sie nicht zurückzahlen können weil ihre eigenen Währungen an Wert verloren haben, weil das westliche Kapital, welches die (Finanz)Industrie dieser Länder finanziert hat, abgezogen wird.

    Diese Staaten müssen derzeit 1/3 ihres BIP für Schuldenrückzahlungen aufwenden!

    Die einzige Hoffnung für Österreich besteht darin, dass andere Europäische Länder diese übermäßigen Kreditausfälle finanzieren.

    Die Kreditausfälle österreichischer Banken auf Kredit zu verstaatlichen, während andere Länder ihre Hilfen für Osteuropa verweigern, halte ich für extrem gefährlich.

    Nicht ohne Grund stehen derzeit viele Staaten nahe am Staatsbankrot.

    Ukraine und Lettland wären bereits bankrott wenn der IWF nicht nachgeholfen hätte um es hinauszuzögern. Griechenland und Irland werden vermutlich die nächsten sein.

    Die Zinsen für Staatskredite in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal sind aufgrund der gesunkenen Ratings wesentlich höher als in Deutschland, was führt dazu, dass sich diese Länder bald vom Euro losreißen werden müssen. Derzeit sind diese Länder jedoch bis zum Konkurs an die Währungsunion gebunden.

    Bisher war es so, dass zB. Italien seine Währung gegenüber Deutschland abgewertet hat wenn sie von Waren aus Deutschland überschwemmt wurde. Das geht mit einer einheitlichen Wärung natürlich nicht.

    Daher wird alles über Verschuldung finanziert. In Irland beträgt diese 4{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP, in Spanien und Portugal 10{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP.

    Ausgeglichen wird es über die private Verschuldung. In Spanien beträgt diese 159{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP, in Portugal sind es 143{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP und in Irland sogar 179{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP.

    Ausgeglichen kann dies nur mit einer entsprechenden Inflation werden. Dies sieht man daran, dass der Goldpreis gegenüber den Euro in letzter Zeit rasant gestiegen ist. Eine Feinunze kostet derzeit über 700 Euro!

    Eine Empfehlung die ich der Regierung machen möchte: nicht auf Pump Banken zu stützen die ohnehin Konkurs gehen, sondern wenn schon ein Kedit aufgenommen wird, dann wenigstens Goldvorräte aufstocken und Erneuerbare Energien ausbauen.

  6. Das erste Mal habe ich bereits 2003 in Telepolis (TP) darüber gelesen.

    Interessant ist auch was TP der Politik empfielt um aus der Wirtschaftskrise herauszukommen: einfach nichts tun damit sich die Preise möglichst schnell an den Markt anpassen!

    In der Theorie sind die Märkte die als erstes angepasst sind – gemäß der ‚österreichischen‘ Lehre der Wirtschaftstheorie – auch die Märkte die am frühestens wieder wachsen können. Die ‚österreichische Lehre‘ war es die die Krise vorhergesagt hat.

    Staaten die ihre Banken subventionieren und verstaatlichen (Österreich gehört dazu) zögern die Krise hinaus und lassen die Blase noch weiter anwachsen.

    In Österreich herrscht jedoch ein Pseudo-Keynesianismus bei dem die Banken/Unternehmen in schlechten Zeiten über Schulden subventioniert werden müssen.

    Laut den Gesetzen des echten Keynesianismus muss in Guten Zeiten der Schuldenberg abgebaut werden, was er aber nicht wurde.

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    Was bedeutet die Krise für Österreich?

    Österreichische Banken haben in Osteuropa Kredite in Höhe von rund 230 Milliarden Euro stehen. Das sind 70{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des österreichischen BIP!

    Wenn auch nur 10 Prozent dieser Kredite ausfallen bricht das österreichische Finanzsystem zusammen. Der Anteil fauler Kredite wird übrigens auf 10 bis 20 Prozent geschätzt.

    Der Grund ist, dass Polen, Ungarn, die Ukraine, die baltischen Staaten und die Balkanländer Kredite in Fremdwährungen aufgenommen haben die sie nicht zurückzahlen können weil ihre eigenen Währungen an Wert verloren haben, weil das westliche Kapital, welches die (Finanz)Industrie dieser Länder finanziert hat, abgezogen wird.

    Diese Staaten müssen derzeit 1/3 ihres BIP für Schuldenrückzahlungen aufwenden!

    Die einzige Hoffnung für Österreich besteht darin, dass andere Europäische Länder diese übermäßigen Kreditausfälle finanzieren.

    Die Kreditausfälle österreichischer Banken auf Kredit zu verstaatlichen, während andere Länder ihre Hilfen für Osteuropa verweigern, halte ich für extrem gefährlich.

    Nicht ohne Grund stehen derzeit viele Staaten nahe am Staatsbankrot.

    Ukraine und Lettland wären bereits bankrott wenn der IWF nicht nachgeholfen hätte um es hinauszuzögern. Griechenland und Irland werden vermutlich die nächsten sein.

    Die Zinsen für Staatskredite in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal sind aufgrund der gesunkenen Ratings wesentlich höher als in Deutschland, was führt dazu, dass sich diese Länder bald vom Euro losreißen werden müssen. Derzeit sind diese Länder jedoch bis zum Konkurs an die Währungsunion gebunden.

    Bisher war es so, dass zB. Italien seine Währung gegenüber Deutschland abgewertet hat wenn sie von Waren aus Deutschland überschwemmt wurde. Das geht mit einer einheitlichen Wärung natürlich nicht.

    Daher wird alles über Verschuldung finanziert. In Irland beträgt diese 4{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP, in Spanien und Portugal 10{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP.

    Ausgeglichen wird es über die private Verschuldung. In Spanien beträgt diese 159{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP, in Portugal sind es 143{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP und in Irland sogar 179{6f8c26ad3fabc3ab9e5403d0d68a89bc5a2f8a366172fd8ffa8095b282dbc8a7} des BSP.

    Ausgeglichen kann dies nur mit einer entsprechenden Inflation werden. Dies sieht man daran, dass der Goldpreis gegenüber den Euro in letzter Zeit rasant gestiegen ist. Eine Feinunze kostet derzeit über 700 Euro!

    Eine Empfehlung die ich der Regierung machen möchte: nicht auf Pump Banken zu stützen die ohnehin Konkurs gehen, sondern wenn schon ein Kedit aufgenommen wird, dann wenigstens Goldvorräte aufstocken und Erneuerbare Energien ausbauen.

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