Fahrplandaten der Wiener Linien unter Copyright?

Fahrpläne auf Google Maps und Co. nicht mehr verfügbar

Wer im Jahr 2010 mit Smartphone oder Notebook nach Wien kam, um die schöne Stadt Wien zu besuchen, wird sich vermutlich auch über Öffi-Fahrmöglichkeiten informieren wollen. Wie komme ich nach Schönbrunn oder ins Schloss Belvedere? Vielleicht war der Tourist vorher in New York oder Zürich und wollte sich in Wien diese Information ebenso schnell und einfach holen wie in den genannten Städten. Er startete Google Maps, gab eine Route ein, klickte auf den „Öffentlichen Verkehr“-Knopf und es kam … nichts. Information nicht verfügbar, heißt es.

Vielleicht hatte der Tourist ja Glück und ein netter Rezeptionist hat ihm den Hinweis gegeben, dass die Wiener Linien eine eigene Applikation für sein Smartphone entwickeln haben lassen, das sich qando nennt. Zwar suchte der Tourist bereits nach „Public Transport Vienna“ in einem App-Store, nur dass qando mit diesen Suchbegriffen gar nicht zu finden ist. Was diesem Touristen passierte, verärgert mittlerweile auch viele Wienerinnen und Wiener, die einfach nur mal schauen wollen, wie komme ich von A nach B, wie lange dauert es mit dem Auto, zu Fuß oder mit den Öffis; und seit Anfang 2010 feststellen mussten, dass dies nicht mehr geht. Und dann schlimmstenfalls das Auto nehmen.

Stadträtin Brauner muss handeln

Stadträtin Renate Brauner ist in ihrem Ressort für die Wiener Linien zuständig. Sie hat es in der Hand zu entscheiden, wem Fahrplandaten gehören. Gleichzeitig ist sie auch Präsidentin des Wiener Tourismusverbandes. Für wen wird sie sich einsetzen? Für ein vermeintliches Urheberrecht der Wiener Linien oder für die Kund_innen der Wiener Linien und dem Wiener Tourismus?

Wem gehören die Fahrplandaten der Wiener Linien?

Was wie eine Kleinigkeit klingt, ist ein wichtiges politisches Thema: Wem gehören steuerfinanzierte Daten? Open Data ist derzeit viel diskutiert. Sollen öffentliche Daten allen zur Verfügung stehen – ohne Copyright? Die Grünen sagen deutlich ja, denn öffentliche Daten sollen allen gehören und verarbeitet werden können, ob es Subventionen oder Fahrplandaten, Statistiken oder Wahlergebnisse sind. Immerhin sind diese Daten durch die öffentliche Hand finanziert worden, daher sollen sie auch allen gehören.

Wiener Linien betreiben Kund_innen-Vertreibung

Die Ausschließlichkeit der Fahrplandaten auf den offiziellen Webseiten der Wiener Linien und der von ihr finanzierten App qando schließt Benutzer und Benutzerinnen anderer Apps und Seiten völlig aus. Dabei müsste es Ziel der Wiener Linien mehr Kundinnen und Kunden für die Wiener Linien zu gewinnen.

Ein engagierter Entwickler entwickelte selbst ein Programm mit Fahrpläne in Wien für das Handy Nokia N900 und stellte es allen Userinnen und User gratis zur Verfügung. Die Wiener Linien forderten den Entwickler daraufhin auf, das Programm sofort zu entfernen. Dieser Bitte kam der Entwickler nach, seither gibt es für alle mit Nokia N900 allerdings keine Alternative. Und somit auch keine Fahrplan-Auskünfte.

Offensichtlich haben die Wiener Linien Exklusivrechte mit einer Entwicklerfirma abgeschlossen, die sowohl kund_innenfeindlich ist, als auch dem Grundprinzip der Öffentlichkeit widerspricht.

Ich will Open Data als Grundprinzip der Stadt.

Öffentlich finanzierte Daten sollen auch öffentlich verwertbar sein. Mehrsprachiges Service der Wiener Linien: Ob Durchsagen in den Stationen oder Apps der Wiener Linien für Smartphones: Tourismusfreundlichkeit und Weltoffenheit bedeutet auch Mehrsprachigkeit. Stadträtin Renate Brauner muss handeln, denn sie ist sowohl für den Wien Tourismus als auch für die Wiener Linien zuständig.

Ich werde daher in der Gemeinderatssitzung mit meiner Kollegin Ingrid Puller (Grün-Gemeinderätin und Straßenbahnerin der Wiener Linien) heute einen dem entsprechenden Antrag einbringen.

65 Gedanken zu „Fahrplandaten der Wiener Linien unter Copyright?“

  1. Die Fahrplandaten für Google Maps kamen angeblich von den ÖBB. Die ÖBB haben offiziell verlautbaren lassen, dass man die Kooperation eingestellt hat, weil die Routing-Ergebnisse von Google Maps nicht optimal waren und man gerne einheitliche Ergebnisse hätte.

    Dass das nur eine billige Ausrede ist und es zumindesten im Raum Wien 3 verschiedene Routing-Algorithmen mit unterschiedlichen Ergebnissen gibt, zeigt das folgende Fallbeispiel: http://rokory.wordpress.com/2010/07/24/fahrplandaten-ein-staatsgeheimnis/

  2. Die Fahrplandaten für Google Maps kamen angeblich von den ÖBB. Die ÖBB haben offiziell verlautbaren lassen, dass man die Kooperation eingestellt hat, weil die Routing-Ergebnisse von Google Maps nicht optimal waren und man gerne einheitliche Ergebnisse hätte.

    Dass das nur eine billige Ausrede ist und es zumindesten im Raum Wien 3 verschiedene Routing-Algorithmen mit unterschiedlichen Ergebnissen gibt, zeigt das folgende Fallbeispiel: http://rokory.wordpress.com/2010/07/24/fahrplandaten-ein-staatsgeheimnis/

  3. Ein Positivbeispiel für Open Data (und ganz zufällig ebenfalls in Zusammenhang mit Öffis):

    Das Programm Buscatcher, das auf Basis der OpenStreetMap und der Echtzeitdaten der Verkehrsbetriebe von Helsinki entwickelt wurde. So kann es gehen. Wenn man will.

    Die Wiener Linien haben übrigens in ihrem Blockadeeifer übersehen, daß die Fahrplandaten zumindest der U-Bahnen über die Fahrplanabfrage der deutschen Bahn (!) zugänglich sind und über diesen Weg auch von manchen Applikationen genutzt werden. Wie sie das dann noch vernünftig argumentieren, darauf bin ich gspannt. 😉

  4. Ein Positivbeispiel für Open Data (und ganz zufällig ebenfalls in Zusammenhang mit Öffis):

    Das Programm Buscatcher, das auf Basis der OpenStreetMap und der Echtzeitdaten der Verkehrsbetriebe von Helsinki entwickelt wurde. So kann es gehen. Wenn man will.

    Die Wiener Linien haben übrigens in ihrem Blockadeeifer übersehen, daß die Fahrplandaten zumindest der U-Bahnen über die Fahrplanabfrage der deutschen Bahn (!) zugänglich sind und über diesen Weg auch von manchen Applikationen genutzt werden. Wie sie das dann noch vernünftig argumentieren, darauf bin ich gspannt. 😉

  5. Bravo!
    Mir geht das Fehlen der Wiener Öffi-Daten auf Google-Maps auch total auf den Nerv. Dieses Qando ist einfach ein pain in the ass. Ich brauche keine extra-App für jedes Dorf…
    Ich hoffe, Du hast Erfolg!

  6. Bravo!
    Mir geht das Fehlen der Wiener Öffi-Daten auf Google-Maps auch total auf den Nerv. Dieses Qando ist einfach ein pain in the ass. Ich brauche keine extra-App für jedes Dorf…
    Ich hoffe, Du hast Erfolg!

  7. Danke für die Initiative! Vom generellen Standpunkt her wichtig und richtig; und auch mir persönlich ein großes Anliegen. Nervt mich immer wieder gewaltig, dass in Wien auf Google Maps die Öffi-Variante nix funkt.

  8. Danke für die Initiative! Vom generellen Standpunkt her wichtig und richtig; und auch mir persönlich ein großes Anliegen. Nervt mich immer wieder gewaltig, dass in Wien auf Google Maps die Öffi-Variante nix funkt.

  9. Bitte weiterkämpfen!
    Die Daten der öffentlichen Verkehrsmittel nicht öffentlich verfügbar zu machen ist wirklich unglaublich.
    Es ist besonders widerlich da es in anderen Metropolen durchaus funktioniert. Aber Wien ist anscheinend anders.

  10. Bitte weiterkämpfen!
    Die Daten der öffentlichen Verkehrsmittel nicht öffentlich verfügbar zu machen ist wirklich unglaublich.
    Es ist besonders widerlich da es in anderen Metropolen durchaus funktioniert. Aber Wien ist anscheinend anders.

  11. Mit etwas Zeit könnte man auch die PDFs der Wiener Linien parsen und hätte eine Liste alle Abfahrtszeiten die mit den Stationen aus Openstreetmaps zum Routen planen verwendet werden können. Wenn sich das Script nur weit genug verbreitet wird es halt eine zeitlang einen verzweifelten Kampf gegen die bösen Fremdrouter geben bis die Daten offen zugänglich sind.

    Was auch noch fehlt ist die Radplanung für Google Maps, wobei das auch an Google liegen könnte. Aber wenn man schon bei Open Data ist … Vom Format her wärs ja überhaupt schön wenn eine leichte Zusammenarbeit mit Openstreetmap möglich wäre. Was für ein Zeichen wäre das wenn Karten und Routen von Stadt und Bürgern in Kooperation erstellt und gewartet werden.

  12. Mit etwas Zeit könnte man auch die PDFs der Wiener Linien parsen und hätte eine Liste alle Abfahrtszeiten die mit den Stationen aus Openstreetmaps zum Routen planen verwendet werden können. Wenn sich das Script nur weit genug verbreitet wird es halt eine zeitlang einen verzweifelten Kampf gegen die bösen Fremdrouter geben bis die Daten offen zugänglich sind.

    Was auch noch fehlt ist die Radplanung für Google Maps, wobei das auch an Google liegen könnte. Aber wenn man schon bei Open Data ist … Vom Format her wärs ja überhaupt schön wenn eine leichte Zusammenarbeit mit Openstreetmap möglich wäre. Was für ein Zeichen wäre das wenn Karten und Routen von Stadt und Bürgern in Kooperation erstellt und gewartet werden.

  13. Das eigentliche Problem verkannt!

    Wir haben in Österreich kein Recht auf Zugang zu Dokumenten der öffentlichen Verwaltung.

    Ein solches sieht insbesondere Artikel 42 der EU Grundrechtscharter (gegenüber Kommission, Rat und Parlament), der Freedom of Information Act in den USA sowie das Informationsfreiheitsgesetz in Deutschland vor. In Schweden gibt es ein entsprechendes Gesetz seit 1766!

    Fahrplandaten?! Wie wäre es mit Ministeriums-"internen" Erlässen, Berichten des Rechnungshofs, Kriminalitätsstatistiken etc?

    Wer weiß, welche Anforderungen man in anderen Staaten an die Transparenz der öffentlichen Verwaltung legt, fragt sich schon manchmal, warum wir uns in Österreich über Fahrplandaten streiten …

  14. Das eigentliche Problem verkannt!

    Wir haben in Österreich kein Recht auf Zugang zu Dokumenten der öffentlichen Verwaltung.

    Ein solches sieht insbesondere Artikel 42 der EU Grundrechtscharter (gegenüber Kommission, Rat und Parlament), der Freedom of Information Act in den USA sowie das Informationsfreiheitsgesetz in Deutschland vor. In Schweden gibt es ein entsprechendes Gesetz seit 1766!

    Fahrplandaten?! Wie wäre es mit Ministeriums-"internen" Erlässen, Berichten des Rechnungshofs, Kriminalitätsstatistiken etc?

    Wer weiß, welche Anforderungen man in anderen Staaten an die Transparenz der öffentlichen Verwaltung legt, fragt sich schon manchmal, warum wir uns in Österreich über Fahrplandaten streiten …

  15. Vielen Dank für die vielen Feedbacks! An den letzten anonymen Poster: Ja, da hast du natürlich recht. Ich kenne aber mediale Arbeit. Da kommt man nur mit konkreten Beispielen durch.

  16. Vielen Dank für die vielen Feedbacks! An den letzten anonymen Poster: Ja, da hast du natürlich recht. Ich kenne aber mediale Arbeit. Da kommt man nur mit konkreten Beispielen durch.

  17. endlich ein vernünftiges thema. betrifft mich gleich mehrfach, u.a. als n900 user. (aber auch als entwickler.) meine stimme ist ein konkreter arbeitsauftrag!

  18. endlich ein vernünftiges thema. betrifft mich gleich mehrfach, u.a. als n900 user. (aber auch als entwickler.) meine stimme ist ein konkreter arbeitsauftrag!

  19. Habe ich das richtig verstanden, dass die SPÖ in der heutigen Sitzung diesen Antrag abgelehnt hat?

    Das würde mir nämlich die Entscheidung in der Wahlkabine um einiges einfacher machen.

    Viel Glück weiterhin mit dieser Initiative – ich hoffe, du lässt dich nicht so einfach unterkriegen, irgendwann muss die Gegenwart bei aller Gemütlichkeit auch Wien erreichen 😉

  20. Habe ich das richtig verstanden, dass die SPÖ in der heutigen Sitzung diesen Antrag abgelehnt hat?

    Das würde mir nämlich die Entscheidung in der Wahlkabine um einiges einfacher machen.

    Viel Glück weiterhin mit dieser Initiative – ich hoffe, du lässt dich nicht so einfach unterkriegen, irgendwann muss die Gegenwart bei aller Gemütlichkeit auch Wien erreichen 😉

  21. Ich finde toll das sich hierführ jemand einsetzt. Ich möchte Google Maps wieder nutzen können. Dieses Quando ist echt das letzte. Die verstaubte SPÖ soll mal im 21. Jhd ankommen. Marco weiter so!

  22. Ich finde toll das sich hierführ jemand einsetzt. Ich möchte Google Maps wieder nutzen können. Dieses Quando ist echt das letzte. Die verstaubte SPÖ soll mal im 21. Jhd ankommen. Marco weiter so!

  23. als Grüne-Abgeordneter PRO-GLOBALISIERUNG-warscheinlich hat dieser Typ Google-Aktien

    Die NEUEN Grüne Prinzipien?:

    POPOLISMUS-braucht man nur die Kommentare lesen

    KORRUPTION-Eigeninteresse des Abgeordnteten

    GLOBALISIERUNG-Unterstützung von KOnzernstrukturen-GOOGLE ist ein KONZERN , die WL bieten doch die Daten ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH auf ihrer Hompage verarbeitet an-für was sollte man die Daten an einen multinationalen Konzern schenken-der damit Geld "herschenkt"

    Damit hat man in Wien die Wahl zwischen Popolismus(Grüne),Popolismus(SPÖ),Popolismus(FPÖ) und der "Gstopftenpartei"(ÖVP)
    Wirklich eine super Auswahl!!!!

  24. als Grüne-Abgeordneter PRO-GLOBALISIERUNG-warscheinlich hat dieser Typ Google-Aktien

    Die NEUEN Grüne Prinzipien?:

    POPOLISMUS-braucht man nur die Kommentare lesen

    KORRUPTION-Eigeninteresse des Abgeordnteten

    GLOBALISIERUNG-Unterstützung von KOnzernstrukturen-GOOGLE ist ein KONZERN , die WL bieten doch die Daten ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH auf ihrer Hompage verarbeitet an-für was sollte man die Daten an einen multinationalen Konzern schenken-der damit Geld "herschenkt"

    Damit hat man in Wien die Wahl zwischen Popolismus(Grüne),Popolismus(SPÖ),Popolismus(FPÖ) und der "Gstopftenpartei"(ÖVP)
    Wirklich eine super Auswahl!!!!

  25. Wenn man bedenkt, dass die Grünen schon 1983 einen offen schwulen Kandidaten hatten, der mit PoPolitik warb…. Nunja, da sag ich mal: Es lebe der Popolismus!

  26. Wenn man bedenkt, dass die Grünen schon 1983 einen offen schwulen Kandidaten hatten, der mit PoPolitik warb…. Nunja, da sag ich mal: Es lebe der Popolismus!

  27. Zusammen mit der jüngsten "Ringsperre ist ein Blödsinn"-Ansage von Rudi Schicker gibt es nun keine Zweifel mehr, was ich wählen werde – ein paar interne Differenzen bei den Wiener Grünen hin oder her.

    Fahrplandaten von öffentlichen Verkehrsmitteln müssen "Public Domain" sein, wie alles, das mit öffentlichen Mitteln finanziert wird und für die breite Öffentlichkeit gedacht ist.

  28. Zusammen mit der jüngsten "Ringsperre ist ein Blödsinn"-Ansage von Rudi Schicker gibt es nun keine Zweifel mehr, was ich wählen werde – ein paar interne Differenzen bei den Wiener Grünen hin oder her.

    Fahrplandaten von öffentlichen Verkehrsmitteln müssen "Public Domain" sein, wie alles, das mit öffentlichen Mitteln finanziert wird und für die breite Öffentlichkeit gedacht ist.

  29. Bitte unbedingt am Thema dranbleiben. Und weil wir schon dabei sind: Ich will als Rollstuhlfahrer ENDLICH auch aktuelle Daten über gerade ausgefallene Lift bei den U-Bahnen haben. Es ist meiner Meinung super peinlich für Wien, dass es diese Daten zwar in Echtzeit gibt, aber die Wiener Linien diese nicht online zur Verfügung stellen.

  30. Bitte unbedingt am Thema dranbleiben. Und weil wir schon dabei sind: Ich will als Rollstuhlfahrer ENDLICH auch aktuelle Daten über gerade ausgefallene Lift bei den U-Bahnen haben. Es ist meiner Meinung super peinlich für Wien, dass es diese Daten zwar in Echtzeit gibt, aber die Wiener Linien diese nicht online zur Verfügung stellen.

  31. Bitte unbedingt am Thema dranbleiben. Und weil wir schon dabei sind: Ich will als Rollstuhlfahrer ENDLICH auch aktuelle Daten über gerade ausgefallene Lift bei den U-Bahnen haben. Es ist meiner Meinung super peinlich für Wien, dass es diese Daten zwar in Echtzeit gibt, aber die Wiener Linien diese nicht online zur Verfügung stellen.

  32. Abgesehen von der grundsätzlich-ideologischen Open-Data-Diskussion wärs natürlich im konkreten Fall auch mal interessant, die langweiligen Fakten zu hinterfragen:

    Wie viel kostet den Steuerzahler die derzeitige Qando-Konstruktion? Wie sieht der Vertrag zwischen Wiener Linien, VOR und der Fluidtime GmbH aus? Wer profitiert davon in welchem Umfang? Und wieviel würde, im Vergleich dazu, eine Lösung kosten, bei der die öffentlichen Daten zwar via Standard-API angeboten werden, es aber keine Softwareentwicklung mit öffentlichen Mitteln gibt? (Oder eine, bei der die Entwicklung einer Standardsoftware mit fixem Funktionsumfang einfach ausgeschrieben und an den Bestbieter vergeben wird?)

  33. Abgesehen von der grundsätzlich-ideologischen Open-Data-Diskussion wärs natürlich im konkreten Fall auch mal interessant, die langweiligen Fakten zu hinterfragen:

    Wie viel kostet den Steuerzahler die derzeitige Qando-Konstruktion? Wie sieht der Vertrag zwischen Wiener Linien, VOR und der Fluidtime GmbH aus? Wer profitiert davon in welchem Umfang? Und wieviel würde, im Vergleich dazu, eine Lösung kosten, bei der die öffentlichen Daten zwar via Standard-API angeboten werden, es aber keine Softwareentwicklung mit öffentlichen Mitteln gibt? (Oder eine, bei der die Entwicklung einer Standardsoftware mit fixem Funktionsumfang einfach ausgeschrieben und an den Bestbieter vergeben wird?)

  34. @Martin: Woher hast du die Info, dass Lift-Ausfälle erfasst sind, aber nicht öffentlich? Ist ja hochinteressant.
    @Ossi: Ich wollte ursprünglich eh eine Reihe schriftlcher Anfragen einbringen, aber die Frist bis zur Wahl geht sich nicht aus. Dann bleibt die Anfrage unbeantwortet und verfällt leider nach der Wahl.

  35. @Martin: Woher hast du die Info, dass Lift-Ausfälle erfasst sind, aber nicht öffentlich? Ist ja hochinteressant.
    @Ossi: Ich wollte ursprünglich eh eine Reihe schriftlcher Anfragen einbringen, aber die Frist bis zur Wahl geht sich nicht aus. Dann bleibt die Anfrage unbeantwortet und verfällt leider nach der Wahl.

  36. @Martin: Woher hast du die Info, dass Lift-Ausfälle erfasst sind, aber nicht öffentlich? Ist ja hochinteressant.
    @Ossi: Ich wollte ursprünglich eh eine Reihe schriftlcher Anfragen einbringen, aber die Frist bis zur Wahl geht sich nicht aus. Dann bleibt die Anfrage unbeantwortet und verfällt leider nach der Wahl.

  37. @Martin: Woher hast du die Info, dass Lift-Ausfälle erfasst sind, aber nicht öffentlich? Ist ja hochinteressant.
    @Ossi: Ich wollte ursprünglich eh eine Reihe schriftlcher Anfragen einbringen, aber die Frist bis zur Wahl geht sich nicht aus. Dann bleibt die Anfrage unbeantwortet und verfällt leider nach der Wahl.

  38. Die Forderung nach OPEN DATA ließ sich auch bei den mit Steuermitteln erhobenen Werten und Prognosen der ZAMG und der Austro Control fortsetzen, die ein Schweinegeld (Zitat: der Steuerzahler soll entlastet werden) für aktuelle Daten/Prognosen wollen (für ein Hobbyprojekt, da ja Flugsicherheit nicht gefährdet werden soll, wie das schon mal einem Drachensteiger im Prater passierte), während das US Handelsministerium über die NOAA diese Daten in weit besserer Qualität kostenlos zu Verfügung stellen. Ebenso erhalten diese Daten alle anderen mit Steuermitteln finanzierte Wetterdienste (zB DWD) kostenlos, damit sie diese gegen Entgelt weitergeben können. Ich als Ösi muß aber zu den Amis gehen, damit ich die mit auch meinen Steuergeldern erstellten Daten OHNE weiterer Kosten erhalte 🙁

  39. Die Forderung nach OPEN DATA ließ sich auch bei den mit Steuermitteln erhobenen Werten und Prognosen der ZAMG und der Austro Control fortsetzen, die ein Schweinegeld (Zitat: der Steuerzahler soll entlastet werden) für aktuelle Daten/Prognosen wollen (für ein Hobbyprojekt, da ja Flugsicherheit nicht gefährdet werden soll, wie das schon mal einem Drachensteiger im Prater passierte), während das US Handelsministerium über die NOAA diese Daten in weit besserer Qualität kostenlos zu Verfügung stellen. Ebenso erhalten diese Daten alle anderen mit Steuermitteln finanzierte Wetterdienste (zB DWD) kostenlos, damit sie diese gegen Entgelt weitergeben können. Ich als Ösi muß aber zu den Amis gehen, damit ich die mit auch meinen Steuergeldern erstellten Daten OHNE weiterer Kosten erhalte 🙁

  40. zu den von uns bezahlten Fahrplandaten fällt mir nur ein: "wir sind das Volk!"

    Zu den Aufzügen: In Berlin ist es üblich, dass im am ehesten mit Radio Wien vergleichbaren Sender im ganz normalen Verkehrsfunk auch Verspätungen/Störungen bei den Öffis und ausgefallene Aufzüge in U- und S-Bahn Stationen für Gehbehindere gemeldet werden. Ein toller Service, man braucht nicht Rolli-Fahrer zu sein, um davon zu profitieren, es reicht auch ein Gipsbein oder auch nur ein schwerer Koffer.

  41. zu den von uns bezahlten Fahrplandaten fällt mir nur ein: "wir sind das Volk!"

    Zu den Aufzügen: In Berlin ist es üblich, dass im am ehesten mit Radio Wien vergleichbaren Sender im ganz normalen Verkehrsfunk auch Verspätungen/Störungen bei den Öffis und ausgefallene Aufzüge in U- und S-Bahn Stationen für Gehbehindere gemeldet werden. Ein toller Service, man braucht nicht Rolli-Fahrer zu sein, um davon zu profitieren, es reicht auch ein Gipsbein oder auch nur ein schwerer Koffer.

  42. Das ist wirklich das letzte des die Grünen dafür eintreten einem Konzern Geschenke zu machen.
    Die Fahrpalandaten sind gut verarbeitet auf mehereren Seiten verfügbar zb auf der Hompage der Wiener Linien oder der ÖBB der breiten öffentlichkeit zugänglich.
    Ich finde es schade das die Grüen jetzt vor den Wahlen mit der Popolismusschiene auf Wählerfang geht -denn genau das ist es wenn man Versucht die Dummheit mancher auszunutzen die denken das Google ein gemeinnütziges Unternehmen ist das aus reiner Nächstenliebe so tolle sachen zur verfügung stellt.

    Wir sollten diesen Konzern nicht noch mehr Macht geben als er schon hat.

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