Freitag, 10:30 Uhr: Die Unheil-Bar am Stephansplatz

Die unerträgliche und unselige Diskussion innerhalb der römisch-katholischen Kirche, ob denn nun Homosexualität eine Krankheit sei oder nicht, schadet. Auch wenn sich jetzt wieder kirchliche Kräfte zu Wort melden, für die wir – Lesben und Schwule – nicht krank sind (aber arme und schwer geprüfte Geschöpfe Gottes sind wir allerweil).
Was mich aber wirklich ärgert: Kaum ein_e Politiker_in hat diese Äußerungen als Grund genannt, um eine Aufklärungs-Offensive zu starten. Dabei ist es der liberal-demokratische Staat, der hier besonders gefordert ist: Etwa in der Aufklärung an den Schulen, in der Bekämpfung von Homophobie, bei der rechtlichen Gleichstellung. Aber die meisten Minister_innen dieser Republik und Stadträt_innen dieser Stadt schütteln zwar wahrscheinlich den Kopf ob der innerkirchlichen Debatte, aber dass sie die Ärmel hochkremplen und was dagegen unternehmen würden: Weit gefehlt!
Daher werde ich gemeinsam mit den Grünen Wien und den Grünen Andersrum am Freitag eine Aktion am Stephansplatz machen: DIE UNHEIL-BAR wird zwischen Stephansdom und Haas-Haus aufgestellt werden. Wir verteilen Buttons und Info-Flyer. Für warme alk-freie Getränke wird auch gesorgt sein. Zudem kann man_frau aus drei T-Shirt-Motiven wählen: UNHEILBAR HETERO, UNHEILBAR SCHWUL und UNHEILBAR HETERO. Ich freue mich schon.

Freitag, 20.2., 10:30 – 14 Uhr, Stephansplatz