Öffentlich zugänglicher Augartenspitz ist tot. Jetzt kommt ein Zaun.

Am hervorragenden Blog unser Augartenspitz wird berichtet, wie die WEGA; eine Spezialeinheit der Polizei, die Besetzung auflöste. Die Leute, die Widerstand als Bürgerpflicht sahen und sich für ihr Grätzel und den öffentlichen Raum einsetzten, haben meine größte Hochachtung.Dieser Satz aus dem Blog, der kurz nach polizeilicher Räumung geschrieben wurde, ist eine hervorragende Zusammenfassung:Es ist einfach deprimierend, wenn man zuschauen muss, wie der Öffentlichkeit der öffentliche Raum geraubt wird. Und das von den sogenannten „Freunden und Helfern“ im Auftrag der Burghauptmannschaft, die das Gelände, das nicht ihr gehört, nur für die Allgemeinheit verwalten soll.Es ist ein Skandal, wie in diesem Land und dieser Stadt mit dem öffentlichen Raum umgegangen wird. Man denke nur an Halbschalen und Gewista, Museumsqaurtier und Verbote, Kommerzialisierung statt mehr Freiraum, usw.Die große Hoffnung aber: Es gibt Widerstand. Es gibt immer mehr Bewusstsein darüber: „Hallo, dieser öffentlicher Raum gehört mir!“ Und das ist gut so. Nehmt ihn euch zurück!

Take back public space. Heute 19 Uhr in der Fleischerei.

Take back public space!
Wie in Wien mit dem öffentlichen Raum – der nun mal allen Wiener_innen gehört – umgegangen wird, zeigte im Vorjahr die Rathaus-SP und die (ihr zu einem gewissen Teil gehörende) Firma Gewista. Denn alle Ankündigungen im öffentlichen Raum können ausschließlich und nur noch über die Gewista und ihrer Tochterfirmen affichiert werden.
Der öffentliche Raum jedoch sollte auch ein Ort der Kommunikation sein. Ob nun Kulturveranstaltungen, Demo-Aufrufe oder „Katze entlaufen“: Zurecht protestieren die Freien Ankündigungsunternehmer_innen und Kulturvereine gegen das Gewista-Monopol.
In der Fleischerei findet daher heute Abend diese Veranstaltung statt, bei der ich auch dabei sein werde:

Take back public space
Performance 

FLEISCHEREI / PROJEKT THEATER STUDIO phase 2
Kirchengasse 44, 1070 Wien
Mo., 23. März, 19h

„TAKE BACK PUBLIC SPACE“ – Protestaktion & Infotainment“
mit IG Kultur Wien, IG Freie Theaterarbeit, DORFPLATZ: neubau(en)
Verein freies Plakat und betroffenen Freie Kunstschaffenden. Eintritt: Spenden!