Meine Antwort auf kath.net Artikel von Bischof Andreas Laun

Andreas Laun, Bischof der katholischen Kirche aus Salzburg, verfasste einen Artikel auf kath.net, der den Titel Parallelen zwischen dem Islam und der homosexuellen Ideologie trägt und hier nachzulesen ist. Ich lesen diesen Artikel auch vor und antworte auch gleich auf Bischof Laun:TEIL 1TEIL 2Blog Links zum Thema:ZwischenrufAndrea MeRigardi

kreuz.net – oder wenn Katholizismus faschistoide Züge trägt

60 Jahre Menschenrechte – Teil 7:
Eine Woche lange habe ich Menschenrechtsverletzungen gegen Lesben und Schwule weltweit angeprangert. Warum habe ich das getan und andere ausgeblendet?
Lesben- und Schwulenrechte werden in den meisten Ländern der Welt nach wie vor nicht als Menschenrecht anerkannt. Kulturell und religiös bestimmte Vorurteile machen Fortschritte in diese Richtung so schwierig. Daher habe ich den Fokus auf diesen Aspekt gelegt. Freilich gäbe es zum Thema Menschenrechte noch tausend andere Aspekte zu beleuchten…
Kommen wir zum Abschluss zu etwas Österreichischem. kath.net heißt eine österreichische Website, die Katholische Nachrichten in die Welt tragen will. kreuz.net eine andere. Im ersten Moment klingt das noch vernünftig und fein. Warum sollen Katholik_innen auch nicht Neuigkeiten in die Welt tragen und sich vernetzen? Und manche Beiträge sind durchaus lesenswert. Aber…
Die Betreiber_innen der kreuz & kath.net-Websites sind erfüllt von fanatischem Gedankengut und scheuen sich nicht, ihre radikal fundamentalistischen religiösen Ansichten mit faschistoiden Zügen zu vermitteln. Vor allem Homosexuelle sind prinzipiell pervers, entartet und sollten sich gefälligst in die Hölle schleichen, so der Grundtenor zahlreicher Beiträge (die auf rainbow.at im Diskussionsforum in der Rubrik „Politik“ unter dem Motto Homo-Hölle vom User Queerulant hervorragend gelistet wurde).
Noch vor einigen Wochen war ich baff erstaunt, als auf kreuz.net über unseren Grünen Gedenk-Spaziergang Mit offenen Augen – im Gedenken an 70 Jahre Pogrome, 70 Jahre Anschluss und 60 Jahre Menschenrechte – berichtete. Dass eine Station auch an die lesbischen und schwulen Opfer des NS-Terrors erinnerte, brachte kreuz.net folgendermaßen:
„An der vierten Station schlägt die Stunde des Berufs-Homos Marco Schreuder (39). Er wird seine ‘grün’-perverse Logik benützen, um einen von ihm erfundenen „Terror gegen Lesben und Schwule“ als natürliche Verlängerung der nationalsozialistischen Judenmorde zu beschwören. 
 

kreuz.net sagt hier laut und deutlich: der NS-Terror gegen Lesben und Schwulen sei erfunden. Das grenzt schon nicht mehr an nationalsozialistische Wiederbetätigung. Meiner Meinung nach IST das Wiederbetätigung. Im Namen einer Religion. Der ganze Beitrag hier.