Die Ursachen des Zweiten Weltkriegs auf BZÖisch

Kennen Sie die Ursachen des Zweiten Weltkriegs? Ich vermute (und habe da hoffentlich einigermaßen Recht), dass ein Großteil der Österreicher_innen diese Frage beantworten könnten. Hitler, Polen, Blitzkrieg, 1. September 1939, usw. Wer sich vertiefen will, sei dieser ausgezeichneter Wikepdia-Eintrag empfohlen.Dem Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider vom BZÖ wurde die oben gestellte Frage ebenso gestellt. Hier seine unfassbare Antwort:Dass Menschen mit solchem Geschichtsbewusstsein Bürgermeister einer Landeshauptstadt werden können, wird vielen Menschen höchstens ein Achselzucken wert sein. Letzteres ist genau so ein Problem dieses Landes, wie dieser Bürgermeister, der meiner Meinung nach, mit so einer Antwort rücktrittsreif ist, auch wenn das Video wohl schon etwas älter ist…Danke an Niko Alm, der dieses Video postete (hier).

Gedenken im Internet. Eine Ausstellung über den 10. Mai 1940.

Auf der Website www.wo2online.nl kann der_die Besucher_in die Geschehnisse des 10. Mai 1940 und den darauf folgenden fünf Tagen am Bildschirm nochmal „erleben“.
Zuerst befindet man sich in einer niederländischen Wohnung. Es ist der 10.5.1940 um 3:55 Uhr. Durch die Wohnung wandernd (und klickend) können Tageszeitungen dieses Tages gelesen werden und Radioberichte gehört werden. Zeitzeug_innen (von Schauspieler_innen aus historischen Quellen vorgelesen) berichten von ihren Erlebnissen. Durch Klick auf die Türe kommt man auf die Straße und sieht die Fallschirmjäger. Danach öffnet sich eine Karte der Niederlande. Auf dieser kann die Besetzung des Landung durch Nazitruppen während der 5 Tage verfolgt werden und mittels Klick auf Einzelstationen Details abgefragt werden – etwa warum welche Brücke wichtig war oder über den Massenselbstmord von Juden in Amsterdam.
Dieses Projekt wurde von 18 Institutionen und Museen ermöglicht und soll in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden. Zudem liefert die Site Links zu weiterführenden Informationen oder bietet Schulen Material an.
Ich habe bislang noch keine bessere Website gesehen, die auch jungen Menschen des 21. Jahrhundert (für die der Zweite Weltkrieg und Nazigräuel sehr weit weg sind) einen Zugang dieser Art ermöglicht. Absolut empfehlenswert!
Leider ist die Site bislang ausschließlich auf Niederländisch erlebbar. Im Sinne eines Vereinten Europas und grenzübergreifenden Erinnerns, hoffe ich sehr, dass die Website bald in mehreren Sprachen angeboten wird. Neben Englisch wäre wohl besonders die „moffen-Sprache“ Deutsch sinnvoll.
www.wo2online.nl – Zum Starten der Ausstellung auf „start tentoonstelling“ klicken!