Peter Tatchell: Wie irakische Lesben und Schwule getötet und terrorisiert werden.

In der britischen Zeitung The Guardian hat Peter Tatchell einen sehr interessanten Artikel verfasst. (LINK HIER). Er berichtet von ganzen Untergrund-Netzen, wie Lesben, Schwule, TransGender und bisexuelle Menschen vor islamistischen Schwadronen fliehen und versuchen, einen Weg ins Ausland zu finden.
Seit die Diktatur Saddam Husseins gestürzt wurde, hat der Islamismus dafür gesorgt, dass es Queers besonders schlecht geht. Menschen werden getötet, gefoltert, vergewaltigt. Religiöse Ayatollahs unterstützen die Hetze und predigen, dass die grausamste Tötungsweise die richtige ist… Lest den Artikel!
Hier noch zwei YouTube Videos über die Situation von Lesben, Schwule, Bisexuelle und TransGender im Irak:
Gay Life, Gay Death in Iraq:

The Sexual Cleansing of Iraq Part 1:

The Sexual Cleansing of Iraq Part 2:

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Arzt im Irak verhaftet. Grund: Artikel zu Homosexualität

60 Jahre Menschenrechte – Teil 3:
In der Aprilausgabe der irakischen Wochenzeitung Hawlati fand sich ein Artikel über Sexualität. Hawlati ist die populärste kurdische Zeitschrift im Irak. Geschrieben wurde der Artikel vom Arzt Adel Hussein. Dieser schrieb in diesem Artikel nicht nur über Sexualität, sondern vor allem über Homosexualität. Auch wenn es sehr wissenschaftlich war. Das hätte er trotzdem besser nicht tun sollen.

Adel Hussein wurde zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Sein Artikel „verletzt die öffentliche Tradition“, so die Richter.
Reporter ohne Grenzen protestierten gegen diese Entscheidung ebenso wie andere Vereinigungen von JournalistInnen. Von Reporter ohne Grenzen wurde darauf hingewiesen, dass Adel Hussein nicht nach dem Pressegesetz, sondern nach dem Stafrecht verurteilt wurde: „Weshalb verabschiedet man ein Pressegesetz, wenn man auf Menschen, die für die Medien arbeiten, dann andere, repressivere Gesetze anwendet?“

Der Anwalt Adel Husseins hat bereits Berufung eingelegt. Ich wünschte mir, er könnte das für die ganze Region tun.